Wann immer es größere Schießereien und Amokläufe mit Waffen gibt, kommt auch die Diskussion um die Ego-Shooter-Spiele auf. Oftmals finden sich solche Spiele auf dem Computer des Täters und daraus wird dann fälschlicherweise geschlossen, dass das Spiel ihn zur Tat ermutigt hätte. Doch Studien zeigen dass es keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen einem Computerspiel und der Bereitschaft zu Gewalt gibt. Was vermutet wird, ist dass unter Umständen eine permanente Berieselung mit Gewalt einen Einfluss auf die Empathie haben kann, vor allem wenn es bei einem jungen Menschen nicht zu ausgleichenden Aktivitäten kommt. Der so genannte Loner ist aber nicht alleine weil er am Computer spielt, sondern er spielt am Computer weil er alleine ist. Oft werden Ursache und Wirkung in der Diskussion verwechselt. Bisweilen werden aber Tabus in den Spielen gebrochen, wie übrigens in Kinofilmen auch. Die Frage ist ob sich der Spieler wirklich als Handelnder versteht oder eher als Zuschauer, der einer Spielfigur folgt, ohne diese aber in die Realität überführen zu wollen